Eigenentwicklung nach prozess- und marktrelevanten Faktoren Seit jeher bietet Hennecke ein breites Spektrum erstklassiger Pumpen innerhalb verschiedener Baureihen. Als globaler Marktführer der PUR-Technik hat Hennecke jedoch den Anspruch, seinen Kunden – analog zum Mischkopf-Portfolio – auch im Bereich der Pumpentechnik hochspezialisierte Lösungen zur Verfügung zu stellen. Unter prozess- und marktrelevanten Gesichtspunkten haben die Anwendungsspezialisten aus Sankt Augustin in den vergangenen zwei Jahren deshalb eine völlig neue Pumpengeneration entwickelt, die am eigenen Standort gefertigt wird. Im Zentrum stand dabei eine präzise, hocheffiziente und zukunftssichere Dosierlinie für die Aufgabenstellungen des 21. Jahrhunderts: die neue Baureihe HX.

Starke Eigenkühlung – erhöhte Widerstandsfähigkeit

Die moderne HX-Produktlinie besticht durch ihre wesentlich optimierte Konstruktion des Pumpengehäuses, das durch einen neu entwickelten Lagersitz eine maximale Lagerumspülung ermöglicht. Dies sorgt für eine effiziente Wärmeabfuhr und vermeidet gleichzeitig, dass sich die reaktiven Medien erwärmen. „In zahlreichen Testreihen konnten wir nachweisen, dass selbst bei maximalen Betriebspunkten ein wirksamer Wärmefluss zwischen den Funktionsflächen und dem Pumpengehäuse gegeben ist. Vergleichende Messungen zeigen, dass hier oftmals bei anderen marktüblichen Pumpen bereits bei Raumtemperatur ein Wärmestau und vergleichsweise hohe Temperaturen innerhalb und außerhalb des Gehäuses auftreten“, berichtet Helmut Duschanek, Senior Director Engineering bei Hennecke. Durch die effektive Eigenkühlung besitzt die neue HX selbst bei widrigsten Einsatzbedingungen mit verhältnismäßig hoher Umgebungstemperatur entscheidende Reserven. Da auch die Oberflächen der Wälzkörper im Betrieb deutlich reduzierte Temperaturen aufweisen, bietet die Temperaturentwicklung der neuen Pumpengeneration darüber hinaus auch Vorteile bei der Widerstandsfähigkeit, insbesondere gegenüber dem chemischen Angriffspotenzial der Polyolwerkstoffe.

Hohe Drucksteifigkeit schafft Mehrwert

Im offenen Kreislauf weist die Pumpe eine Drucksteifigkeit von bis zu 16 bar auf. Das ist bis zu 60 Prozent höher, als bei vergleichbaren Modellen im Wettbewerbsumfeld. Der Betrieb im offenen Kreislauf stellt dabei einen deutlichen verfahrenstechnischen Vorteil dar. In Kombination mit der offenen Pumpenbauform und dem – hieraus resultierenden – erheblich verbesserten Saugverhalten, ist dies besonders bei der Verwendung hochviskoser Polyole von Vorteil. Somit kann, je nach Anwendungsfall, sogar auf den Einsatz von Vorpumpen verzichtet werden.

Intelligente Sensorik zur Prozessüberwachung

Neben einem extrem breiten Einsatzspektrum verfügt die Baureihe HX dank smarter Integration digitaler Funktionen auch über zukunftssichere Sensorik. „Um beispielsweise die Prozessparameter direkt an Ort und Stelle zu erfassen, haben wir die Druck- und Temperaturüberwachung in das Pumpengehäuse integriert. Daneben verfügt die Pumpe über weitere interne Sensorik“, erläutert Helmut Duschanek. Hierzu zählt unter anderem ein Abstandssensor für die Überwachung der Pumpenlager, der das Themenspektrum rund um Predictive Maintenance abbildet. Langfristiges Ziel ist es, notwendige Wartungsmaßnahmen vorrausschauend anzukündigen, indem der Einsatz intelligenter Sensorik zukünftig weiter ausgebaut wird.