Einstieg in zukunftsweisende Beschichtungsverfahren
Seminar zur Veredelung von Kunststoffbauteilen im Spritzgießprozess
Viele Anwender der clearmelt®-Technologie kommen aus dem klassischen Spritzguss und haben in der Regel nur wenig Erfahrung mit der Verarbeitung von Polyurethan. Deshalb bietet Hennecke in Zusammenarbeit mit dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid (K.I.M.W.) erstmalig eine Einsteigerschulung für den clearmelt®-Prozess an. In einem zweitägigen Kurs lernen die Teilnehmer in der Theorie und in der Praxis direkt an den Maschinen, den Prozess zu beherrschen und eventuelle Fehler korrigieren zu können. Dieses Schulungsangebot ist bisher einmalig am Markt.
Mit der CLEARRIM-Technologie bietet Hennecke ein Verfahren zur Realisierung von Bauteilen mit hochwertigen und funktionalen Oberflächen. Dabei kommt eine dünne Polyurethan-Schicht zum Einsatz, um Oberflächen zu veredeln. Die Technologie eignet sich besonders, um mit anderen Verarbeitungs- Prozessen kombiniert zu werden. Ein Beispiel ist eine verfahrenstechnische Weiterentwicklung, die aus einer Kooperation von Hennecke mit der Firma Engel resultiert: die clearmelt®-Technologie. Der österreichische Maschinenbauer ist langjähriger Entwicklungspartner von Hennecke.
Das clearmelt®-Verfahren ist seit Jahren im Markt etabliert und ermöglicht es den Anwendern, dauerhaft kratzfeste und dennoch hochsensitive, selbstheilende PUR-Beschichtungen zeitsparend und effizient herzustellen. Der Tiefeneffekt der Oberfläche sowie die Integrationsmöglichkeit von Dekorteilen und Schalterfunktionen machen dieses Verfahren besonders interessant für Hersteller von beispielsweise Automobil-Interieur-Bauteilen oder Consumer-Electronics.
Bereits seit 19 Jahren werden in dem Projekt „Oberflächenbehandlung von Kunststoffformteilen“ des Kunststoff-Instituts zukunftsorientierte Beschichtungsverfahren erforscht. In dem mittlerweile elften Verbundprojekt beteiligt sich Hennecke und stellt in dem Technikum des Instituts eine STREAMLINE-Hochdruck-Dosiermaschine für den clearmelt®-Prozess zur Verfügung. Da das Kunststoff-Institut neben der Forschung auch im Bereich der Schulung sehr aktiv ist, war es naheliegend, erstmalig eine Einsteigerschulung für den clearmelt®-Prozess anzubieten. Die Schulung richtet sich an alle Personen, die einen Einstieg in die Verfahrenstechnik der clearmelt®-Technologie zur Veredelung von thermoplastischen Kunststoffen suchen.
Ziel des Seminars ist es, dem Teilnehmer einen Überblick über die Möglichkeiten und Herausforderungen dieser Technologie zu verschaffen. Hochkarätige Referenten vom PUR-Spezialisten Hennecke, dem österreichischen Werkzeugbauer Schöfer – der als einer der ersten clearmelt®-Werkzeuge entwickelt und gebaut hat – und dem Kunststoff-Institut bieten den Teilnehmern geballtes Know-how an zwei Tagen. Am Vormittag des ersten Tages beginnt der Kurs mit einer Einführung in die Materialkunde und in die Anlagentechnik. Am Nachmittag gehen die Referenten auf den Verarbeitungsablauf und die Verarbeitungsparameter ein. Die Werkzeugtechnik steht im Mittelpunkt des letzten Vortrags. Der zweite Tag beginnt mit dem Thema Formteilfehler und Abhilfemaßnahmen. Anschließend geht es ins Technikum des Instituts, wo die Theorie der clearmelt®-Technologie mit Produktionsmaschinen in die Praxis umgesetzt wird.
Im Anschluss an das Seminar besteht die Möglichkeit, konkrete Bauteilanfragen und -konzepte unverbindlich zu diskutieren. Dies geschieht bilateral in kleiner Runde nach vorheriger Anmeldung. Eine entsprechende Geheimhaltungsvereinbarung sollte im Vorfeld geschlossen werden.
Termine:
12. und 13. Dezember 2018
14. und 14. März 2019
14. und 14. November 2019
Referenten:
Jens Winiarz, Jens Geuer (Hennecke GmbH)
Gerald Schöfer (Schöfer GmbH)
Jens Reinicke, Ralf Klein (Kunststoff-Institut Lüdenscheid)
Anmeldung:
Online-Anmeldung unter: www.kunststoff-institut.de
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