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Hautnah am Optimum

CORIUM nutzt CSM-Technologie für sortenreine PUR-Produkte

Bei der Herstellung von Sprühhäuten erfüllt die PUR-CSM-Technologie höchste Ansprüche im Bezug auf Verarbeitungsmöglichkeiten und spezifische Verarbeitungsqualität. Diverse Einsatzzwecke im Bereich von wasserresistenten Sitz- und verschiedenen anderen Weichschaumteilen sowie bei Oberflächen von komplexen Bauteilen im Automobilinnenraum stehen für eine Vielzahl innovativer und praxisgerechter Einsatzmöglichkeiten. Dass das Verfahren ein fester Begriff für Effizienz, Prozesssicherheit und kontinuierliche Weiterentwicklung ist, hat sich mittlerweile auch außerhalb von Europa herumgesprochen. Als erstes Unternehmen in Kanada setzt CORIUM bei der Herstellung hochwertiger Endprodukte für die Automotive- und Outdoor-Industrie auf PUR-CSM.

Der Begriff CORIUM stammt aus dem Lateinischen und bedeutet frei übersetzt „zähe Haut“. Ein passender Name für das kanadische Start-Up-Unternehmen, das sich seit der Firmengründung 2005 auf die Herstellung von hochwertigen Oberflächen auf Polyurethan-Basis spezialisiert hat. Das CORIUM-Produktspektrum umfasst neben Sitzen für verschiedenste Einsatzzwecke und Bauteilen für Armaturenträger auch dekorative Elemente für höchste Ansprüche in Bezug auf Haptik und Strapazierfähigkeit. Außerhalb der Automotive-Branche zählt das Unternehmen mittlerweile zu den bedeutendsten unabhängigen Zulieferern für PUR-Komponenten auf dem gesamten nordamerikanischen Markt. Das Hauptgeschäftsfeld liegt dabei vor allem in der Substitution von Produkten, die bisher mit anderen verfahrenstechnischen Ansätzen realisiert worden sind.

Gerade erst wurden die Sprühhaut-Experten mit einem Innovation Award im Bereich „Möblierung und Interieur“ der National Marine Manufacturers Association ausgezeichnet. Im Frühjahr 2010 investierte CORIUM in eine PUR-CSM-Verarbeitungsanlage mit getrennten Dosierlinien für Sprühhaut- und Formschaum-Anwendungen. Das maßgeschneiderte Produktionssystem bietet bei Sprühhaut- Applikationen mit und ohne direkte Hinterschäumung eine überlegene Produktqualität und verfügt über sämtliche Alleinstellungsmerkmale der CSM-Technologie, beispielsweise die beliebige Schussunterbrechung beim Sprühauftrag. Je nach Anwendung sind auf diese Weise Materialeinsparungen von über zehn Prozent möglich. Daneben kann das System auch hochviskose Medien für besonders strapazierfähige Sprühhäute problemlos verarbeiten und macht der Firmenbezeichnung im wahrsten Sinne des Wortes alle Ehre. Das Team der INNOVATIONS sprach mit den CORIUM Verantwortlichen George Magirescu (Geschäftsführer und CORIUM-Gründer) und Pierre Maheux (stellvertretender Geschäftsführer) über deutsche Maschinentechnik, die Geschäftsbeziehungen zu Hennecke und die Vorteile von sortenreinen Produkten auf Basis PUR.

Ankunft der MICROLINE in Kanada: George Magirescu (Geschäftsführer CORIUM) und Pierre Maheux (Stellv. Geschäftsführer CORIUM)
Ankunft der MICROLINE in Kanada: George Magirescu (Geschäftsführer CORIUM) und Pierre Maheux (Stellvertretender Geschäftsführer CORIUM)
Sortenreine Lösung: Sprühhaut-Sitzkissen mit direkter Hinterschäumung
Sortenreine Lösung: Sprühhaut-Sitzkissen mit direkter Hinterschäumung

INNOVATIONS:
Seit kurzem vertraut Ihre Produktion auf Hennecke. Wie sind Sie auf die Hennecke-Gruppe aufmerksam geworden und was waren die entscheidenden Gründe für die Investition in die deutsche Maschinen- und Anlagentechnik?

CORIUM:
Mit Hennecke-Maschinen sind wir das erste Mal bei einer amerikanischen Firma, die sich auf die Herstellung von Polyurethan-Schaumwaren spezialisiert hat, in Kontakt gekommen. Das Unternehmen Hennecke und dessen guten Ruf kennen wir deshalb praktisch schon seit Jahrzehnten. Die Entscheidung zugunsten des deutschen Unternehmens basiert jedoch nicht allein auf der technologischen Kompetenz. Das Hennecke-Team in Pittsburgh hat uns mit Markterfahrung und weitreichenden Kenntnissen in Bezug auf die PUR CSM- Technologie überzeugt. Abgesehen davon ist die gute Reputation deutscher Maschinen- und Anlagentechnik natürlich auch in Kanada bekannt.

INNOVATIONS:
Ihr Unternehmen ist das erste in Kanada, das die CSM-Sprüh- technologie einsetzt. Wie haben Sie von dieser Technologie erfahren und wo liegen Ihrer Meinung nach die wichtigsten Vorzüge?

CORIUM:
In der automobilen Oberklasse wurden Sprühhäute gegen Ende der neunziger Jahre immer beliebter. Für uns war direkt klar, dass dieses Verfahren verschiedenste Problemstellungen in vielen Bereichen lösen würde - auf Seiten der Produzenten genauso wie auf Seiten der Verbraucher. Damit meinen wir nicht nur Haptik und optische Vorzüge, sondern im Besonderen die funktionelle Optimierung. Denken Sie in diesem Zusammenhang an den Einsatz im Bootsbau. Hier treffen viele Anforderungen aufeinander. Zum Beispiel Wasser-, UV- und Schimmel-Beständigkeit sowie extreme Strapazierfähigkeit über lange Zeiträume. Mit PUR-CSM können wir ein optisch überzeugendes Produkt herstellen, bei dem uns die Hennecke-Technologie im Gegensatz zu klassischen Produktionsmethoden absolute Designfreiheit ermöglicht und das dank der sortenreinen PU-Lösung am Ende seines Lebenszyklus auch noch wesentlich einfacher zu recyceln ist.

INNOVATIONS:
Könnten Sie derartige Produkte auch ohne die PUR-CSMTechnologie verwirklichen?

CORIUM:
Insbesondere im Bereich des Designs und der spezifischen Oberflächenbeschaffenheit können klassische Produktionsverfahren gar nicht oder nur durch den Einsatz verschiedener manueller Prozesse mithalten. Das würde in vielen Fällen jedoch den Rahmen für die Herstellungskosten sprengen. Die Sprühtechnik bietet dem Anwender aber noch mehr Vorteile. Ob beliebige Wahl der Farbe oder die Möglichkeit einer Prägung – das alles ist möglich in einem einzigen, automatisierten Prozess.

INNOVATIONS:
Was für Trends sehen Sie momentan auf dem amerikanischen PU-Markt?

CORIUM:
Insbesondere innerhalb der amerikanischen Automobilindustrie ist eine stärkere Nachfrage nach Sprühhäuten zu verzeichnen. Viele Modelle greifen auf hinterschäumte Sprühhaut-Lösungen zurück, wo vorher einfacher Kunststoff zum Einsatz kam. Auch hier geht es nicht allein um optische Vorzüge. Auch für die amerikanischen Hersteller wird der Umweltaspekt und die Möglichkeit, Materialien zu recyceln, immer wichtiger.

INNOVATIONS:
Was bringt die Zukunft für CORIUM? Werden Sie Ihr Geschäft weiter ausbauen und welche Rolle wird die Sprühtechnik PUR-CSM dabei spielen?

CORIUM:
Wir haben bereits konkrete Pläne, unsere Produktionskapazität in den nächsten 18 Monaten zu verdoppeln. Dabei setzten wir auch weiterhin auf Polyurethan-Sprühhäute und die PUR CSM-Technologie.

Das Team der Innovations bedankt sich bei den beiden sympathischen Kanadiern für das interessante Gespräch. Hennecke wünscht CORIUM auch weiterhin viel Erfolg mit Sprühhäuten auf Basis der PUR CSM-Technologie.

Mehr über CORIUM erfahren Interessierte auch im Web unter: www.corium-ut.com.


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