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Zertifizierte Qualität, gelebte Verantwortung

Wie Hennecke mit ISO 9001, 14001 und 50001 weltweit Standards setzt und durch das Business System nachhaltig verankert

In Zeiten wachsender regulatorischer Anforderungen, steigender Kundenerwartungen und zunehmender Bedeutung von ESG-Themen zählt vor allem eines: Verlässlichkeit. Die Hennecke GROUP begegnet diesem Anspruch mit einem klar strukturierten, systematischen Ansatz. Internationale Zertifizierungen machen diesen Anspruch auch für Kunden und Partner sichtbar.

Die Managementsysteme aller vier internationalen Business Units – Deutschland, Italien, China und seit diesem Jahr auch die USA – sind nach ISO 9001 zertifiziert. Die Standorte in Deutschland, Italien und China erfüllen zudem bereits die Anforderungen der ISO 14001. Die Zertifizierung des US-Standorts in Pittsburgh ist der nächste Schritt. Ein weiteres Signal setzt die Business Unit Germany: Bereits seit 2015 ist der Standort Sankt Augustin nach ISO 50001 zertifiziert. Diese Norm steht für ein konsequentes und überprüfbares Energiemanagement.

Für Sabine Rudolf, Vice President Business System & Sustainability, sind Zertifikate kein Abschluss, sondern ein Meilenstein – entscheidend ist, wie sie sich in der Praxis bewähren. „Zertifizierungen bringen nur dann echten Nutzen, wenn sie im Alltag verankert und kontinuierlich weiterentwickelt werden“, erklärt sie. Genau das ist bei Hennecke der Fall. Ermöglicht wird dies durch das konzernweit eingeführte Hennecke Business System (HBS), das alle Standorte einheitlich und verbindlich in ihrer Arbeitsweise ausrichtet. Diese Systematik hat den Zertifizierungsprozess an allen Standorten maßgeblich unterstützt und beschleunigt.

Globale Einheitlichkeit, lokal umgesetzt

„Man kann das als Signal an die Kunden nehmen, dass wir – unabhängig vom jeweiligen Produktionsstandort – qualitätsbewusst, nachhaltig und vor allem nachvollziehbar weltweit nach den gleichen Anforderungen arbeiten“, erklärt Sabine Rudolf. Denn was ISO als Standard beschreibt, wird bei Hennecke systematisch in die Praxis überführt – mit identischen Prozessen, definierten Methoden und unternehmensweiten Playbooks. Die Einführung eines einheitlichen Auditkonzepts sowie regelmäßige Reviews sorgen dafür, dass die Anforderungen nicht nur erfüllt, sondern auch regelmäßig auf Verbesserungsmöglichkeiten überprüft werden.

Das HBS bildet die Brücke zwischen normativen Anforderungen und täglichem Handeln. Es ist mehr als eine Prozesslandkarte. Es definiert nicht nur das „Was“, sondern auch das „Wie“ und „Warum“: mit eindeutigen Verantwortlichkeiten, standardisierten Abläufen und messbaren Zielen. So entstehen einheitliche Standards, die im Arbeitsalltag Orientierung geben und gezielt weiterentwickelt werden. Für Kunden bedeutet das: Sie können sich weltweit auf exakt diese Standards, nachprüfbare Prozesse und transparente Strukturen verlassen – unabhängig vom Standort.

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Sabine Rudolf, Vice President Business System & Sustainability

„Wir machen Nachhaltigkeit sichtbar und damit auch steuerbar – nicht nur im eigenen Betrieb, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Sabine Rudolf,
Vice President Business System & Sustainability

Struktur schafft Wirkung

Ein zentrales Element des HBS ist der Einsatz bewährter Managementmethoden. Dazu zählen etwa die Projektmanagement-Roadmap, die eine einheitliche Planung und Steuerung von Projekten sicherstellt, sowie der Lessons- Learned-Prozess, der systematisch Wissen aus abgeschlossenen Projekten für künftige Vorhaben verfügbar macht. Diese Methoden entsprechen den Anforderungen der ISO 9001 hinsichtlich Wissenssicherung und kontinuierlicher Verbesserung und ermöglichen es, aus Erfahrungen zu lernen sowie Verbesserungen strukturiert umzusetzen.

Darüber hinaus gibt es spezifische Playbooks, die als operativer Leitfaden in Schlüsselbereichen dienen. Das Finance Playbook regelt beispielsweise unternehmensweit die zentrale Steuerung finanzieller Kennzahlen und Prozesse. Auch das konzernweite Anti-Fraud-Management-System (AFMS) ist Teil des HBS – mit klar definierten Maßnahmen zur Prävention wirtschaftskrimineller Risiken und zur Stärkung der internen Integrität. Beide Instrumente sind nicht direkt Gegenstand der ISO-Zertifizierungen, leisten aber einen wichtigen Beitrag zur Kontrolle, Transparenz und strukturierten Umsetzung in den ISO-relevanten Bereichen. Sie unterstreichen den ganzheitlichen Führungsansatz des HBS, der über Normanforderungen hinausgeht.

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Qualitätsbewusst, nachhaltig und vor allem nachvollziehbar: alle Business Units arbeiten mit identischen Prozessen und definierten Methoden.

Nachhaltigkeit messbar machen

Wie weit dieser Ansatz reicht, zeigt sich im Bereich Nachhaltigkeit – einer der drei zentralen Säulen des HBS. Die ESG-Strategie der Hennecke GROUP ist in dieser Säule verankert. Sie orientiert sich an den drei Dimensionen „People, Planet, Profit“ und bildet damit die Grundlage für verantwortungsvolles Handeln entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Alle relevanten ESG-Kennzahlen aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung werden hier gebündelt und bereits jährlich bewertet. Sie sind Ausgangspunkt für mehr Transparenz, strategische Steuerung und gezielte Weiterentwicklung.

Darüber hinaus zeigt sich der Stellenwert von Nachhaltigkeit auch ganz konkret im Management: Bereits 15 Prozent der variablen Vergütung sind an ESG-Ziele geknüpft – ein klares Signal für die Verbindlichkeit des Themas im Unternehmen. Zudem befindet sich ein ESG-basiertes Lieferanten-Scoring in Vorbereitung, das zukünftig ökologische und soziale Kriterien systematisch in die Beschaffung integrieren soll. Sabine Rudolf unterstreicht: „Wir machen Nachhaltigkeit sichtbar und damit auch steuerbar – nicht nur im eigenen Betrieb, sondern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.“

Ein zentraler Fokus liegt auf dem Umweltschutz – insbesondere auf der Vermeidung und Reduktion von Emissionen im Sinne der ISO 14001, die ein systematisches Umweltmanagement entlang des gesamten Produktlebenszyklus fordert. Emissionen sollen nicht nur reduziert, sondern möglichst ganz vermieden oder durch technologische Alternativen ersetzt werden. Gleichzeitig entwickelt Hennecke gezielt Produkte, die ihren Beitrag zur Emissionsvermeidung beim Kunden leisten. „Unsere eigene Produktion macht nur einen Bruchteil unserer Gesamtemissionen aus. Tatsächlich fallen mehr als 99 Prozent im sogenannten Scope 3 an – also außerhalb unseres direkten Einflussbereichs. Der Großteil davon – etwa 95 Prozent – fällt bei der Nutzung unserer Maschinen auf Kundenseite an. Deshalb dürfen wir Nachhaltigkeit nicht nur intern denken, sondern müssen dort ansetzen, wo der größte Hebel liegt“, erläutert Sabine Rudolf.

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Das Hennecke Business System hat den Zertifizierungsprozess an allen Standorten maßgeblich beschleunigt.

Ein System, das Vertrauen schafft

Das HBS vereint Struktur und verlässliche Prinzipien. Es überträgt strategische Ziele in klare Abläufe, definierte Methoden und messbare Vorgaben. Gleichzeitig verbindet es globale Anforderungen mit lokalem Handeln – durch klare Rollen, einheitliche Vorgehensweisen und transparente Prozesse.

Das HBS gibt dem Unternehmen Stabilität, fördert die Zusammenarbeit über Standortgrenzen hinweg und schafft eine gemeinsame Sprache für Qualität und Verantwortung. Für Sabine Rudolf steht fest: „Wenn wir bei Hennecke von Nachhaltigkeit sprechen, meinen wir aber nicht nur Umweltaspekte. Es geht um das Zusammenspiel von Qualität, Compliance, Integrität und sozialer Verantwortung.“ Diese ganzheitliche Sichtweise zeigt sich auch in der strukturellen Verankerung des Themas. Governance, Projektarbeit, Führung und Prozessmanagement folgen gemeinsamen Prinzipien und machen Hennecke weltweit als verlässlichen Partner erlebbar.

Durch die konsequente Anwendung des Hennecke Business Systems, ergänzt um fundierte ISO-Zertifizierungen, ist ein Fundament entstanden, das weit über regulatorische Anforderungen hinausgeht. Es schafft Vertrauen bei Kunden, Sicherheit bei Mitarbeitenden und Transparenz für alle Stakeholder.

Operativer Leitfaden in Schlüsselbereichen: unternehmensweite Playbooks.
Operativer Leitfaden in Schlüsselbereichen: unternehmensweite Playbooks.

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